Mit 10 Tipps Geld sparen.

Die Schweiz ist Europameisterin. Zumindest in der Disziplin Geldsparen. Ob für ein Spielzeug, ein Studium, eine Reise oder später das Eigenheim: Wir sparen Geld von klein auf für unsere Träume und Ziele. Für alle, die nicht wissen, wie sie Geld auf die Seite legen können: Mit unseren 10 Tipps gelingt das Sparen.

Warum es sich lohnt, jetzt mit dem Sparen anzufangen

Träume und Ziele haben fast alle. Bei manchen scheint die Erfüllung jedoch noch weit weg. Sie sind für den Moment schlicht zu teuer. Sparen ist angesagt. Ein oft genannter Traum: Ein eigenes Nest für die ganze Familie beziehen. Eine eigene Wohnung oder ein Haus besitzen also. Für diesen Kauf muss reichlich gespart werden. Auch im Kanton Thurgau sind die Preise in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Ein frei stehendes 6.5-Zimmer-Einfamilienhaus kostet gemäss dem Thurgauer Eigenheim-Index selbst im günstigsten Bezirk (Münchwilen) im Durchschnitt gut 1'375'000 Franken. In Kreuzlingen, dem teuersten Bezirk knapp 1'900'000 Franken.

Für die nötigen Eigenmittel muss Geld gespart, also auf die Seite gelegt werden. Ein weiterer Traum von vielen: eine grosse Reise. Wer eine einjährige Weltreise plant, muss mit 35'000 Franken pro Person rechnen. Die romantische Hochzeit in Weiss? Auch davon träumen viele und auch sie hat einen teuren Preis und ist nicht günstig: Für eine Hochzeit in der Schweiz bezahlt man schnell bis zu 40'000 Franken. Kurz: Wer seine Träume und Ziele verwirklichen möchte, der sollte Geld sparen können – am besten je früher, desto besser. Spartipps können dabei behilflich sein.

Das Erfreuliche vorab: Die Schweiz ist eine Sparnation. Schweizerinnen und Schweizer wissen, wie Geld sparen. Im weltweiten Ländervergleich führt die Schweiz die Spitze der Rangliste. Wie viel Geld legen Herr und Frau Schweizer denn nun auf die Seite? Eine Studie des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2022 besagt, dass ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt monatlich rund 1'546 Franken auf die hohe Kante legen, also sparen konnte.

Wie viele Schweizer Haushalte sparen tatsächlich Geld?

Gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Statistik legen nur Haushalte mit einem Haushaltseinkommen von über 6'000 Franken Geld auf die Seite. 60 Prozent der Schweizer Bevölkerung, kann jedoch kaum oder sogar kein Geld ansparen. Diesen Haushalten fehlt leider das finanzielle Polster für mögliche schlechte Tage – geschweige denn Geld zur Erfüllung von Träumen und Wünschen.

Wie steht es eigentlich um Ihre Finanzen & Vorsorge?

Die besten Spartipps für Schweizer Haushalte

Tipps für eine effektive Budgetplanung

Budgetieren ist das A und O. Es hilft, die Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren und dadurch Geld zu sparen. Viele Banken bieten in ihrem E-Banking Finanzassistenten an, mit welchen Kundinnen und Kunden mit wenigen Klicks ihre Ausgaben analysieren oder ein Budget erstellen können.

Sparen leicht gemacht – automatisieren Sie Ihre Finanzen

Wenn die Budgetplanung zeigt, dass Ende Monat noch etwas übrig bleibt, lohnt es sich, einen Dauerauftrag einzurichten. Monat für Monat kann so Geld auf ein separates Konto übertragen werden. Das eignet sich auch für kleinste Beträge, denn auch auf diese Weise kann Geld gespart werden.

Sparpotenziale im Haushalt entdecken

Wir lieben unser Bargeld: Gemäss einer Umfrage der Schweizer Nationalbank wurden auch 2022 noch immer 36% aller Einkäufe bar, also mit Banknoten und Münzen, bezahlt. Besonders Letzteres liegt schwer im Portemonnaie. Eine beliebte Schweizer Sparmethode ist: Wer jeden Tag das Münz ins «Sparsäuli» wirft, hat schon bald einen schönen Batzen zur Verfügung. Auch so kann richtig Geld gespart werden.

In der gleichen Umfrage wird jedoch festgestellt, dass die Zahlungsmittelnutzung sich weiter von Bargeld hin zu bargeldlosen Zahlungsmitteln verschiebt. Am meisten verbreitet ist dabei die Debitkarte. Aber auch die Bezahl-Apps haben ihren Transaktionsanteil als Bezahlungsmittel stark gesteigert. Gerade die Bargeldlosen Bezahlmittel bieten auch für Kleinstbeträge attraktive Sparmöglichkeiten wie zum Beispiel das Rundungssparen. Das Sparprinzip funktioniert ähnlich wie beim Sparschwein. Wenn Sie zum Beispiel einen Einkauf bezahlen, runden Sie ihn auf den nächsten Franken auf. Das Wechselgeld wird dann direkt und automatisch auf das von Ihnen angegebene Sparkonto oder Zielsparplan-Konto übertragen. Sie richten im E-Banking ganz einfach mit ein paar Klicks das Rundungssparen ein und schon sparen Sie Rappen und Franken-Beträge, ohne dass Sie es merken.

Wer kennt es nicht: Der Keller oder der Estrich füllt sich mit Dingen, die seit Jahren nicht mehr gebraucht wurden. Auf verschiedenen Online-Verkaufsplattformen lassen sich diese Produkte leicht verkaufen: Foto aufnehmen und mit Beschreibung auf die Plattform laden. Verkaufen statt wegwerfen und dadurch einmal mehr: Geld sparen!

Frau zahlt mit ihrem Smartphone und spart Kleinbeträge dank der Funktion Rundungssparen.
So funktioniert Rundungssparen

Clevere Wege, um im Alltag Geld zu sparen

Jeden Herbst sollten Sparwillige die Prämien der Krankenkassen vergleichen und überprüfen, ob sich ein Wechsel der Grundversicherung zu einer günstigeren Krankenkasse lohnt. Wer wechseln will, muss bis Ende November die Kündigung bei seiner aktuellen Krankenkasse einreichen. Durch einen Krankenkassenwechsel ist es durchaus möglich, dass Einzelpersonen jährlich bis zu 500 Franken sparen – eine Familie sogar bis zu 2'000 Franken pro Jahr. Was viele nicht wissen: Die Grund- und Zusatzversicherungen müssen nicht bei der gleichen Krankenkasse bezogen werden. Durch die gezielte Aufteilung der Versicherungen lassen sich Prämien senken und dadurch Geld sparen.

Schweizerinnen und Schweizer bezahlen durchschnittlich 20 Prozent zu viel für ihre Versicherungen. Muss nicht sein, denken sich kluge Köpfe und prüfen regelmässig, welche Versicherung sie wirklich brauchen und wo sie Geld sparen können. Durch einen Wechsel oder durch eine neue Offerte beim gleichen Anbieter lassen sich Prämien sparen.

Wer ein Auto besitzt, es aber nur selten braucht, verfügt über ein grosses Sparpotenzial. Will man dieses Auto weiterhin herumstehen lassen? Heute gibt es zahlreiche Sharing-Dienste, über die sich Fahrzeuge einfach mieten lassen. Die Kosten für ein Auto fallen dadurch nur bei Bedarf an. Es kann eine Menge Geld gespart werden.

Ohne Handy geht fast nichts mehr. Doch auch hier lohnt sich für Rechnende, mal genauer hinzuschauen, denn auch beim Handy kann Geld gespart werden. Einmal ein Abo abgeschlossen, haben viele die Tendenz, beim Altbewährten zu bleiben. Schade, denn über die Jahre haben die Anbieter die Abos verbilligt oder angepasst. Zudem locken sie mit Rabatten für Neukundinnen und -kunden. Um selbst davon profitieren zu können, kann man entweder sein Abo kündigen oder direkt mit seinem Anbieter Kontakt aufnehmen und mögliche günstigere Abovarianten prüfen.

Mit solchen und ähnlichen, meist einfachen Mitteln lässt sich also in kürzester Zeit Geld sparen und vielleicht ein finanzielles Polster aufbauen. Damit Sie sich ab und an ein kleines Extra leisten können – oder manchmal sogar Ihre kühnsten Träume wahr werden lassen.

Paar, welches mit dem Sparrechner Geld sparen und Vermögen anlegen kann.
Berechnen Sie Ihre Sparmöglichkeiten

Und was braucht es, damit Sie Ihr Sparziel bis zum gewünschten Zeitpunkt erreichen? Überprüfen Sie es mit unserem Online-Sparrechner.

Häufige Fehler beim Sparen und wie Sie diese vermeiden

Ein häufiges Problem ist das Fehlen eines klaren Ziels. Ohne ein konkretes Ziel, wie zum Beispiel ein Notgroschen, ein Eigenheim, eine Traumreise, Weiterbildung oder die Altersvorsorge, fehlt oft die Motivation und die Struktur, um regelmässig zu sparen. Setzen Sie sich daher klare Sparziele.

Viele Dinge, die wir kaufen, brauchen wir nicht wirklich. Dagegen lässt sich nichts einwenden: Man darf sich ja durchaus auch mal was Kleines leisten. Dennoch ist es empfehlenswert, sich für spontane Einkäufe eine Geldlimite zu setzen und sich bei jeder Versuchung zu überlegen, ob der Kauf wirklich notwendig ist. Mittels Preisvergleichs-Portalen können Preise der Anbieter einfach und schnell verglichen werden, sodass man immer den günstigen Preis findet. Zu viel bezahlen gehört der Vergangenheit an. Beim Kauf von Lebensmitteln ist ein einfacher Einkaufszettel hilfreich. Er zeigt auf, was wirklich gebraucht wird und somit nötig ist. So können Sie Spontaneinkäufe vermeiden.

Viele Menschen sparen nicht regelmässig genug. Auch kleine Beträge können sich über die Zeit hinweg summieren, aber wer zu wenig zurücklegt, wird langfristig nicht genug erreichen, um seine Ziele zu realisieren. Prüfen Sie deshalb Ihre Sparmöglichkeiten. vielleicht mittels Rundungssparen?

Viele Menschen sparen nicht genug für unvorhergesehene Notfälle wie eine Autoreparatur oder medizinische Ausgaben. Ein Notgroschen, der schnell zugänglich ist, sollte Teil jeder Sparstrategie sein. Unsere wichtigsten Budgetplanungs-Tipps für Sie sind, halten Sie Ihre Fixkosten so tief wie möglich, vermeiden Sie Impulskäufe und verlieren Sie Ihr Sparziel nicht aus den Augen. Mit unseren cleveren Alltagstipps verschaffen Sie Ihrem Haushaltsbudget bestimmt mehr Luft für Notgroschen.

Manchmal wird das Sparen auf langfristige Ziele wie Altersvorsorge oder ein Eigenheimkauf zugunsten kurzfristiger Wünsche wie ein teures Auto oder eine Urlaubsreise aufgegeben. Gewichten Sie Ihre effektiven Sparstrategien höher, denn mit einer langfristigen Sparstrategie können Sie mehr aus Ihrem Geld machen, zum Beispiel mit Investitionen in renditereicheren Wertpapiere über einen längeren Zeithorizont.

Viele Menschen sparen ausschliesslich auf Sparkonten, was angesichts der sehr niedrigen Zinsen im Regelfall nicht ausreicht, um mit der Inflation Schritt zu halten. Wer also seine Spargewohnheiten nicht anpasst, und nur spart und nicht investiert, könnte dessen Ersparnisse im Laufe der Zeit durch die Inflation entwertet werden. Daher ist es wichtig, sein Geld sinnvoll zu investieren, um die Inflation auszugleichen und von potenziellen Renditen aus Wertpapieranlagen wie Aktien, Obligationen bzw. Fonds und weiteren Anlageformen zu profitieren.

Das Vermeiden dieser Fehler erfordert Disziplin, Planung und regelmässige Überprüfung der eigenen Spargewohnheiten.

Wie Sie Schritt für Schritt Ihre finanziellen Ziele erreichen

Alternativen zum klassischen Sparkonto

Derzeit sind die Zinsen tief. Das Sparkonto wirft kaum mehr Ertrag ab. Sparen mit Wertpapieranlagen bietet eine hervorragende Alternative. Es eignet sich für alle, die einen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren haben, von Renditechancen an den Finanzmärkten profitieren wollen und auf das investierte Geld während dieser Zeit nicht angewiesen sind.

Wer auf einen besonderen Traum hin spart und eine einfache Alternative zum Sparkonto sucht, ist mit einem Zielsparplan gut bedient. Dieser ist einfach wie ein Sparkonto zu handhaben, wirft langfristig aber mehr Erträge ab, da das Geld in Wertschriftenanlagen investiert wird. Der Anleger profitiert somit von höheren Renditechancen und baut so Jahr für Jahr systematisch Vermögen auf.

Vergleich der erwarteten Vermögensentwicklung über zehn Jahre

Grafik, die zeigt, wie Sie dank einem Zielsparplan Geld sparen.

Sparform Sparkonto Zielsparplan
Ersteinlage CHF 500 CHF 500
Monatliche Anlage CHF 100 CHF 100
Spardauer 10 Jahre 10 Jahre
Erwartete Rendite* 0.25% 5.5%
Betrag Ende der Spardauer CHF 12'600

CHF 17'000

 

* Zur Berechnung der kumulierten Rendite wurde je nach Anlagestrategie die erwartete Rendite abzüglich eines pauschalen Gebührensatzes berücksichtigt. Der effektive Wert der Anlage kann aufgrund der Veränderungen an den Kapitalmärkten über oder auch unter dem dargestellten Wert am Ende der Spardauer liegen.

Langfristig Vermögen aufbauen – kleine Schritte, grosser Erfolg

Paar, welches dank Zielsparplan Geld sparen kann und Vermögen aufbaut.

Zahlen Sie in den TKB Zielsparplan ein – investieren Sie monatlich, halbjährlich oder jährlich. Sie bestimmen, wann und wie viel und bereits mit Einlagen ab 20 Franken möglich.

Ihre Vorteile:

  • langfristig mehr Ertrag als beim Sparkonto
  • 4 Strategien zur Auswahl
  • professionelle Vermögensverwaltung
  • Bonus bis CHF 50 für Familien
Das Bild zeigt einen Mann der ein iPad in der Hand hält und darauf eine Seite mit Anlegerinformationen auf der TKB Website anschaut.
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Jasmine Kreier
Leiterin Beratungsprozesse & -tools Privatkunden

Jasmine Kreier, Leiterin Beratungsprozesse & -tools Privatkunden, hat mit ihrem fachlichen Blickwinkel diesen Beitrag gemeinsam mit dem Redaktionsteam erarbeitet. Jasmine verantwortet gemeinsam mit ihren zwei Mitarbeitenden im Team die Weiterentwicklung der Beratungsprozesse & -tools im Privatkundensegment. Sie koordiniert Anforderungen und Erwartungen der Anspruchsgruppen genau so gekonnt, wie die Initialisierung und Realisierung von Projekten im Bereich der Kundenberatung. In Ihrer Freizeit stehen bei Jasmine Hundesport, Backen und Lesen im Mittelpunkt.