Medienmitteilung vom 18. Februar 2016
TKB ist erfolgreich unterwegs
Die TKB hat im Geschäftsjahr 2015 ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Sowohl Ausleihungen als auch Kundengelder sind gewachsen.
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat im Geschäftsjahr 2015 ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Sowohl Ausleihungen als auch Kundengelder sind gewachsen. Die Bank weist einen Geschäftserfolg von 149 Mio. Franken aus, was einem Plus von 5,7 Prozent entspricht. Kanton und Gemeinden erhalten einen Gewinnanteil von 38,7 Mio. Franken. Die Dividende beträgt erneut 2,75 Franken pro Partizipationsschein.
Bankpräsident René Bock und der Geschäftsleitungsvorsitzende Heinz Huber konnten an der Bilanzmedienkonferenz in Weinfelden erneut ein gutes Jahresergebnis präsentieren. Trotz ausserordentlichem Zinsumfeld, starkem Wettbewerb und einem Auf und Ab der Finanzmärkte konnte die TKB den Geschäftserfolg steigern.
Zinsengeschäft prägt Ergebnis
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft – der wichtigste Ertragspfeiler der TKB – konnte erneut gesteigert werden. Er beläuft sich nach Abzug der Wertberichtigungen auf 241,8 Mio. Franken, was einem Plus von 1,7 Prozent (+ 4,1 Mio.) entspricht. Neben dem beachtlichen Zuwachs im Hypothekargeschäft trugen die günstigere Refinanzierung und das Zinsabsicherungsgeschäft dazu bei.
Der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 4,5 Mio. (-8,1 Prozent) auf 50,8 Mio. Franken ab. Ausserordentlich stark präsentierte sich 2015 hingegen das Handelsgeschäft. Die Aufhebung des Euro/Franken-Mindestkurses löste deutlich mehr Kundenaktivitäten im Devisenhandel aus, insbesondere im ersten Halbjahr 2015. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit Kunden – die TKB betreibt keinen Eigenhandel – stieg denn auch um 7,6 Mio. (+ 45,3 Prozent) auf 24,4 Mio. Franken.
Gutes Betriebsergebnis
Der Geschäftsaufwand von 161,6 Mio. Franken entwickelte sich mit einem leichten Minus von 0,5 Prozent stabil. Der Sachaufwand konnte um 6,4 Prozent auf 55,3 Mio. Franken reduziert werden, was auch auf das strikte Kostenmanagement zurückzuführen ist. Die Kosten/Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) sank im Jahresverlauf auf 49,5 Prozent. Rückstellungen und Wertberichtigungen bewegen sich weiterhin auf tiefem Niveau, was die gesunde Risikosituation der Bank unterstreicht. Der Geschäftserfolg, Kennzahl für die operative Leistung, stieg um 5,7 Prozent (+ 8,0 Mio.) auf 149,0 Mio. Franken.
Mehr Ausleihungen und Kundeneinlagen
Die Bilanzsumme der TKB hat 2015 die 20-Milliarden-Grenze überschritten. Die Ausleihungen konnten um 5,1 Prozent (+878,9 Mio.) auf 18,052 Mia. Franken ausgeweitet werden. Die Hypothekarforderungen stiegen um 965,0 Mio. Franken auf 16,756 Mia. Franken, was einem Plus von 6,1 Prozent entspricht. Der Zuwachs ist in einem intakten Immobilienmarkt erzielt worden – unter Einhaltung der unverändert strengen Vergabekriterien im Hypothekargeschäft. Die Kundeneinlagen stiegen um beachtliche 1,271 Mia. Franken (+10,5 Prozent) auf 13,392 Mia. Franken. Der Netto-Neugeld-Zufluss (Net New Money) im Anlagegeschäft beläuft sich auf 579,6 Mio. Franken, was im Vergleich zum Vorjahreswert von 440 Mio. Franken einer deutlichen Steigerung entspricht. Die durch die TKB verwalteten Kundenvermögen betragen am Jahresende 15,792 Mia. Franken.
Höherer Jahresgewinn realisiert
Der Erlös aus dem 2015 realisierten Verkauf der Kantonalbanken-Tochter Swisscanto von 15,5 Mio. Franken führte zu einem deutlich höheren Unternehmenserfolg als im Vorjahr (+ 16,7 Prozent). Die TKB weist den ausserordentlichen Ertrag den Reserven für allgemeine Bankrisiken zu, die sie per Ende 2015 insgesamt mit 25 Mio. Franken alimentiert. Nach Berücksichtigung des Aufwandes für Steuern resultiert ein Jahresgewinn von 122,4 Mio. Franken. Dieser liegt 9,1 Prozent (+ 10,2 Mio.) über dem Wert des Vorjahres.
Kontinuierliche Ausschüttungspraxis
Vom Geschäftserfolg der Bank profitieren der Haupteigentümer Kanton Thurgau und die Inhaber der 4 Millionen Partizipationsscheine (PS). Die Gewinnablieferung an den Kanton beträgt 35,7 Mio. Franken. Die anteilsberechtigten Gemeinden erhalten wiederum das gesetzliche Maximum von 3 Mio. Franken. Die Abgeltung für die Staatsgarantie beläuft sich auf 6,1 Mio. Franken; jene für das Grundkapital beträgt 8,3 Mio. Franken. Die Inhaber von Partizipationsscheinen erhalten auch in diesem Jahr eine Dividende von 2,75 Franken pro PS – das entspricht einer Dividendenrendite von 3,4 Prozent. Nach Gewinnverwendung und Reservenbildung belaufen sich die eigenen Mittel der Bank auf 1,867 Mia. Franken. Mit einer Kapitalquote von 17,8 Prozent übertrifft die TKB sowohl die Vorgaben des Regulators als auch den vorgegebenen Wert in der Eigentümerstrategie deutlich.
2016 wird anspruchsvoll
2016 bleibt das Umfeld anspruchsvoll. Negativzinsen, Margendruck, instabile Märkte und Verlangsamung der Wirtschaftsentwicklung sind einige Stichworte. Auch die für das Hypothekargeschäft wichtige Baukonjunktur dürfte sich abschwächen. Daher geht die TKB von rückläufigen Erträgen aus, auch wenn die Bank aufgrund ihrer starken Marktstellung einen weiterhin stabilen Geschäftsgang erwartet. Für 2016 rechnet die TKB aus heutiger Warte mit einem tieferen Geschäftserfolg als 2015. Trotzdem will sie im Rahmen der Strategieumsetzung kontinuierlich in die Zukunft investieren.
Zitate zum Jahresergebnis René Bock, Präsident des Bankrates: «Trotz des schwierigen Umfelds erzielte die TKB erneut ein gutes Ergebnis. Der höhere Jahresgewinn erlaubt uns eine stabile Ausschüttung an unsere Eigentümer und die Stärkung der Eigenmittel.» Heinz Huber, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Wesentlich zum soliden Jahresgewinn beigetragen haben das Zinsergebnis und ein ausserordentlich starkes Handelsgeschäft. Das gute Resultat zeugt vom grossen Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und vom Einsatz der Mitarbeitenden.» |