Medienmitteilung vom 29. Juni 2023
Schritt für Schritt zum Gipfel
Wer erfolgreich sein will, benötigt gute Selbsteinschätzung, Bauchgefühl, Teamarbeit und viel Vorbereitung. Diese Erkenntnisse hat der passionierte Bergsteiger Nicolas Hojac am diesjährigen Early Morning Talk der Thurgauer Kantonalbank (TKB) über 600 Führungskräften aus Wirtschaft und Politik vermittelt.
Über 600 Gäste begrüsste TKB-Geschäftsleitungsmitglied Remo Lobsiger am Early Morning Talk. Der Morgenanlass für Gäste aus Wirtschaft und Politik der Thurgauer Kantonalbank (TKB) genoss am 28. und 29. Juni Gastrecht bei der Nüssli (Schweiz) AG in Hüttwilen. Das Unternehmen hat sich mit dem Bau von Eventstrukturen weltweit eine Spitzenposition erarbeitet und realisiert mit 400 Mitarbeitenden jährlich 1500 Projekte. «Lassen Sie uns Berge versetzen und mental den Gipfel besteigen», sagte Lobsiger mit einem Wink auf den Gastreferenten, den Alpinisten Nicolas Hojac.
«Erfolg ist auch, wieder aufzustehen»
«Auf dem Gipfel zu stehen, ist nur die Spitze des Eisbergs», sagte Hojac. «Erfolg ist auch, wenn man wieder aufsteht und es aufs Neue probiert». Hojac, der bereits mit 14 Jahren erstmals einen Viertausender bestiegen hatte, vermittelte anschaulich, wie die Bergsteigerwelt funktioniert. Beim missglückten Versuch, einen 6500 Meter hohen Berg in Indien zu bezwingen, sei es vor allem darauf angekommen, sich selber richtig einzuschätzen, im Team offen zu kommunizieren und auf das Bauchgefühl zu hören. So sei das vierköpfige Team einem Steinschlag in der 1000 Meter hohen, senkrechten Granitwand entgangen. Richtig gewesen sei auch der schwierige Entscheid umzukehren, als der Grat bereits in Sichtweite war, weil zwei Teammitglieder gesundheitliche Probleme bekommen hatten. «Man muss sein Ego zurücknehmen, die Situation akzeptieren und das Beste daraus machen», so Hojac.
Ziel mit einem Plan
Es sei ähnlich wie wenn man auf die Weltmeisterschaft trainiere und im letzten Moment abbrechen müsse. «Es tut schon ein wenig weh, aber das ist eigentlich ein Luxusproblem», räumte der 30-jährige Spitzensportler ein, der mit 18 Jahren erstmals die Eigernordwand bestiegen hatte und seither leidenschaftlich trainiert. Besonders durch die Zusammenarbeit mit dem weltberühmten Bergsteiger Ueli Steck, der zum Freund und Mentor wurde, habe er extrem viel gelernt, und durch ihn sei er zum Speed-Bergsteiger geworden. Teamarbeit und technische Fähigkeiten, aber auch eine gute Vorbereitung seien der Schlüssel zum Erfolg. «Es ist nicht nur das Ziel, sondern das Ziel mit einem Plan», sagte der Unternehmer. Sein nächstes grosses Ziel ist es, nicht nur Eiger, Mönch und Jungfrau, sondern weitere Gipfel der Berner Alpenkette in einem Zug zu bezwingen.