Medienmitteilung vom 30. April 2021

Pandemie als Preistreiberin im Immobilienmarkt

Was sich bereits in den vergangenen Monaten abgezeichnet hat, bestätigt sich nun anhand der aktuellen Zahlen: Die Coronakrise hat das Preiswachstum im Schweizer Immobilienmarkt zusätzlich befeuert. Wie die aktuelle Ausgabe des Thurgauer Eigenheim-Index der Thurgauer Kantonalbank (TKB) zeigt, haben die Preise während der Pandemie merklich zugelegt.

Die Covid-bedingten Veränderungen des Käuferverhaltens hinterlassen landesweit deutliche Spuren im Immobilienmarkt. Über die vergangenen zwölf Monate ist ein Preisanstieg für Schweizer Wohneigentum von 3,5% zu beobachten. Die Eigenheimpreise im Kanton Thurgau weisen innert Jahresfrist gar eine Zunahme von 4,1 % aus. Begünstigt wurde diese durch verhältnismässig erschwingliche Preise für Wohneigentum und zahlreiche Zuzüger. Im letzten Halbjahr scheint sich in der Bevölkerung zudem der Wunsch nach den eigenen vier Wänden nochmals verstärkt zu haben. Am stärksten stiegen die Preise in den Bezirken Münchwilen und Frauenfeld.

Standort Thurgau profitiert

Die aktuellen Marktentwicklungen sind eng mit den Folgen der Pandemie verknüpft. Die Homeoffice-Pflicht und die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten haben zu einem erhöhten Bedarf nach Innen- und Aussenflächen geführt. Besonders begehrt sind Standorte, welche die Nähe zu Arbeitsplätzen und Naherholungsgebieten vereinen und über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen. Entsprechend erweisen sich auch Orte im Kanton Thurgau als sehr attraktiv. Dies zeigt sich nicht zuletzt in einer überdurchschnittlichen Zuwanderung trotz Krise. Bleiben die aktuellen Käuferpräferenzen auch über die Pandemie hinaus bestehen, wird sich dies positiv auf die Marktaussichten der Region auswirken.

Regionaler Immobilienmarkt im Fokus

Mit der Publikation des Thurgauer Eigenheim-Index stellt die TKB jeweils im Frühling und Herbst der Öffentlichkeit kostenlos die neusten Zahlen zum Thurgauer Immobilienmarkt zur Verfügung. Als Basis für die Auswertungen wurden dabei nicht die in Inseraten ausgeschriebenen Wunschpreise, sondern tatsächlich erfolgte Handänderungspreise verwendet. Dies ermöglicht ein unverfälschtes Bild des regionalen Immobilienmarktes.

Die detaillierten Ergebnisse sind auf der TKB-Webseite veröffentlicht: tkb.ch/eigenheimindex

Die Preise für Wohneigentum sind im vergangenen Halbjahr deutlich gestiegen.
In der Region Frauenfeld sowie am See sind Preise für Einfamilienhäuser im Kantonsvergleich am höchsten.

Ihr Kontakt

Sabrina Dünnenberger

Senior Spezialistin Kommunikation