Medienmitteilung vom 18. September 2014

Nicht mit dem Strom schwimmen

Anleger seien gut beraten, nicht mit dem Strom zu schwimmen und die Risiken stets zu beachten. So äusserte sich die Expertenrunde am zweiten Anlegerforum der Thurgauer Kantonalbank (TKB).

Anleger seien gut beraten, nicht mit dem Strom zu schwimmen und die Risiken stets zu beachten. So äusserte sich die Expertenrunde am zweiten Anlegerforum der Thurgauer Kantonalbank (TKB). Rund 700 Gäste verfolgten die Fachvorträge zum Thema Anlegen.

Für die Schweizer Wirtschaft sieht Ökonom Klaus W. Wellershoff ein moderates Wachstum voraus. Der lang diskutierte Zinsanstieg werde kommen, versicherte der Ökonom den rund 700 Gästen des TKB-Anlegerforums. Sein Ratschlag an die Investoren: Nicht mit  dem Strom schwimmen. Anlegerinnen und Anleger würden mit Nachrichten aus der Presse regelrecht bombardiert, so Wellershoff. Er erinnerte daran, die Risiken im Auge zu behalten und nicht nur über Renditen zu sprechen. Dem stimmte Professor Thorsten Hens vom Institut für Banking und Finance an der Universität Zürich zu. Er identifizierte eine Reihe psychologischer Fallen, in die Anleger gerne tappen. Verzerrte Aufmerksamkeit, Unter- oder Überreaktionen sowie Kontrollillusionen seien häufige Denkfehler. So würden etwa „Glamour Stories“ die Aufmerksamkeit auf einzelne Wertschriften lenken. Oft seien die Renditen von vermeintlich langweiligen Anlagen langfristig jedoch besser.

Podiumsdiskussion zu Anlagestrategien
Wie sich Anleger angesichts der Informationsfülle und der aktuellen Wirtschaftsaussichten verhalten könnten, diskutierte das Podium unter der Leitung des Fernsehjournalisten Reto Brennwald. Obligationen seien angesichts der sehr tiefen, nur langsam steigenden Zinsen und der schwachen Inflation ein rein defensives Anlageinstrument, sagte Karel Ehmann, Leiter Portfoliomanagement bei der TKB. Hens riet den Anlegern, gegebenenfalls ins eigene Haus, in eine Golduhr oder einen Oldtimer zu investieren. Wichtige Leitlinie sei es, für alle Szenarien gewappnet zu sein, ergänzte Peter Hinder, CEO der TKB. Das heisse, nicht alle Eier in den gleichen Korb zu legen, sondern verschiedene Werttreiber einzubauen. Aus diesen Überlegungen heraus lancierte die TKB kürzlich eine  Vermögensverwaltungslösung für Anlagevolumina ab 20‘000 Franken. Das innovative Produkt sei gut gestartet und habe innerhalb von 100 Tagen ein Volumen von 100 Millionen Franken generiert, so die TKB-Vertreter.

 

CEO Peter Hinder zeigte sich überwältigt vom grossen Interesse am zweiten TKB-Anlegerforum.

 

   
Rund 700 Gäste folgten der Podiumsdiskussion unter der Leitung von Reto Brennwald.