Medienmitteilung vom 15. August 2024
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 Kotierungsreglement (KR) der Schweizer Börse
Thurgauer Kantonalbank zeigt Konstanz
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat sich im ersten Semester 2024 gut behauptet. Im Hypothekargeschäft ist die Bank erneut gewachsen. Der Geschäftserfolg fällt aufgrund der veränderten Ertragslage tiefer aus als Mitte 2023. Der ausgewiesene Halbjahresgewinn von 81,5 Mio. Franken bewegt sich dennoch auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Geschäftsgang der TKB präsentiert sich in der ersten Jahreshälfte 2024 solid. Die Ausleihungen sind erneut gewachsen. Auf der Ertragsseite war die Entwicklung weniger stark als im Spitzenjahr 2023.
Hypothekarvolumen gesteigert
In ihrem Kerngeschäft, der Vergabe von Hypotheken, konnte die TKB ihre führende Stellung weiter stärken. Das Hypothekarvolumen nahm um 2,9 Prozent auf 24,7 Mia. Franken zu. Das gesamte Ausleihungsvolumen wuchs um über 800 Mio. (+ 3,2 Prozent) auf 26,3 Mia. Franken. Die verwalteten Kundenvermögen stiegen um rund 3,4 Prozent auf 26,3 Mia. Franken. Der Bank ist im ersten Halbjahr 2024 Nettoneugeld von 219 Mio. Franken zugeflossen.
Starkes Anlagegeschäft
Im Zinsengeschäft, Haupteinnahmequelle der Bank, ging der Ertrag etwas zurück. Der Brutto-Erfolg liegt 1,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Zuge höherer Wertberichtigungen sinkt der Netto-Zinserfolg um 4,2 Prozent auf 142 Mio. Franken. Gut lief es im indifferenten Geschäft; dies auch vor dem Hintergrund der florierenden Börsen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 39,4 Mio. Franken. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 7,3 %. Auch das Handelsgeschäft für Privat- und Geschäftskunden hat sich solid entwickelt und partizipiert mit 23,7 Mio. Franken am Geschäftsertrag. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr hängt in erster Linie mit einer geänderten Verbuchungspraxis von Fremdwährungsgeschäften zusammen. Insgesamt beläuft sich der Geschäftsertrag für das erste Semester 2024 auf 207,9 Mio. Franken (- 4,1 Prozent).
Effizientes Kostenmanagement
Die Aufwendungen für die Umsetzung der Unternehmensstrategie zeigen sich im Geschäftsaufwand. Dieser summiert sich auf 96,4 Mio. Franken, das sind 3 Prozent mehr als Mitte 2023. Während der Sachaufwand gegenüber der Vorjahresperiode gesunken ist, stieg der Personalaufwand infolge der höheren Mitarbeiterzahl um 6,3 Prozent auf 61,5 Mio. Franken. Mit 45,4 Prozent ist die Kosten/Ertrags-Relation weiterhin tief und ein Zeichen für die Effizienz der Bank.
Semestergewinn auf Vorjahresniveau
Kennzahl für die operative Leistung der Bank ist der Geschäftserfolg von 107,2 Mio. Franken; das sind 8,9 Prozent weniger als Mitte 2023. Erneut stärkt die TKB ihre Kapitalbasis durch eine Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken. Diese beträgt 19 Mio. Franken. Der ausgewiesene Halbjahresgewinn beläuft sich auf 81,5 Mio. Franken (+ 1,2 Prozent). Für das gesamte Jahr 2024 erwartet die Bank weiterhin einen tieferen Unternehmenserfolg als 2023.
Kostenlose Kontoführung
Per April 2024 hat die TKB alle Kontoführungsgebühren abgeschafft. Zudem hat sie im ersten Halbjahr über 3’000 neue Kundinnen und Kunden gewonnen. Die Erneuerung der Geschäftsstellen zu Beratungsbanken schreitet voran; derzeit im Umbau sind Aadorf und Ermatingen. Für die Thurgauer Bevölkerung wurden im laufenden Jahr bereits 20 Kompaktseminare zu Finanzthemen durchgeführt. Die TKB hat erneut allen Lehrabgängern eine Stelle angeboten. Anfang August haben 18 Lernende ihre Ausbildung gestartet, wobei die Bank neben der Bank-, IT- und Kochlehre neu auch zwei KV-Lehrstellen mit dem Profil «Dienstleistung» anbietet. Ferner hat die TKB in der ersten Jahreshälfte eine Mitarbeiter-Umfrage durchgeführt.
Zitat zum Halbjahresergebnis
Thomas Koller, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Die TKB weist im laufenden Jahr einen weiterhin soliden Geschäftsgang aus. Das Wachstum im Kerngeschäft und der erweiterte Kundenkreis sind Ausdruck unserer starken Verankerung im Thurgau.»